LG verspricht: Mehr Sicherheit im vernetzten Zuhause
LG Electronics betont in einer neuen Meldung, die zunehmende Bedeutung von Cybersicherheit im Bereich der vernetzten Geräte besonders ernstzunehmen. Mit der Akkreditierung des unternehmenseigenen SW Testing Laboratory durch die koreanische KOLAS („Korea Laboratory Accreditation Scheme“, Teil der Korean Agency for Technology and Standards) stelle das Unternehmen sicher, dass IoT-Geräte höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
Das Labor ist nun berechtigt, nach den ETSI-Standards für Cybersicherheit zu testen und international anerkannte Zertifizierungen zu vergeben. Damit reduziere man nicht nur den Aufwand für die Zertifizierung neuer Produkte, sondern demonstriere auch das Engagement für den Schutz von Kundendaten, so LG weiter.
Die Sicherheitsstrategie des Unternehmens basiert hier unter anderem auf „LG Shield“, einem KI-basierten Sicherheitssystem. Es überwacht vernetzte Geräte in Echtzeit, verschlüsselt sensible Daten und schützt vor unbefugtem Zugriff, heißt es. Viele Versprechen, aber eben auch ein ambitioniertes Ziel. Dennoch sollte man sich als Verbraucher nicht von all dem Marketing-Sprech allein überzeugen lassen. Wie sicher diese Ziele am Ende erreicht werden, das muss LG natürlich erst noch beweisen. Letzten Endes muss man etwas tun, denn man will ja wieder mehr in den Bereich Smart Home, wie die Übernahme von Athom sicher zeigt.
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Da werde ich dann sicherer ausspioniert. Da fühlt man sich doch gleich besser.
Also wieder Waschmaschinen ohne Internet!
Heißt das, sie machen die Telemetrie bei ihren 3000-Euro-Fernsehern endlich Opt-in statt Opt-out? Oder – noch besser – verzichten gleich ganz darauf? Schicken sie einem kein böses Firmware-Update mehr, welches einen am Gebrauch des gekauften und bezahlten Geräts hindert, solange man geänderten Vertragsbedingungen nicht zustimmt? Geben sie uns überhaupt endlich mal die Sicherheit, dass sie einem das gekaufte und bezahlte Gerät nicht mehr auf dem einen oder anderen Weg „wegnehmen“ bzw. bricken können? Das schließt auch ein, dass die Geräte nicht ständig mit den Servern des Herstellers verbunden sein müssen, um zu funktionieren.
Rechtssicherheit ist auch Sicherheit. Schaffen sie für amerikanische Kunden jetzt auch die Klauseln ab, welche sie bei Streitigkeiten in ein von LG bezahltes Schiedsgericht zwingen und somit den ordentlichen Rechtsweg mit unabhängiger Justiz ausschließen?
Ich denke, „KI-basiertes Sicherheitssystem“ sollte bereits Antwort genug auf diese Fragen sein.
Bitte keine KI. Das heißt am Ende nichts anderes, als dass die selbst nicht wissen, was da genau geschieht. Das ist alles andere als auditierbar.